Dr. Halina Podgórni – Dozentin für Fremdsprachendidaktik und Sprachpraxis. Sie arbeitet am Institut für Germanische Philologie der Jagiellonen-Universität Krakau. Ihr Interesse gilt der Angewandten Linguistik, der Fremdsprachendidaktik und insbesondere dem
DaF-Unterricht in der Praxis. Die Arbeit mit Germanistikstudenten inspirierte sie zur Beschäftigung mit der Fehlerproblematik. Außerdem interessiert sie sich für andere Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch), die ihren Horizont in diesem Bereich erweitern.
Sie hat auch ein Studium der Theologie und Journalistik an der Päpstlichen Akademie für Theologie in Krakau absolviert. Zu ihren Leistungen gehören zwei Skripte: Deutsche Texte
für Studenten der schwedischen Philologie, (Mitautor: M. Adamska, Kraków 1981) und Deutsche Texte für Studenten der germanischen Philologie (Mitautor: E. Mott, Kraków 1989), einige wissenschaftliche Artikel und drei aus dem Deutschen ins Polnische übersetzte Bücher (Annemarie Ohler: Frauengestalten der Bibel (Postacie kobiet w Biblii), Kraków 1996; Achim Buckenmaier: Abraham Vater der Gläubigen (Abraham Ojciec wierzących), Kraków 2005; Johannes Pausch/Gert Böhm: Himmlisch leben. 100 Klosterweisheiten für den Alltag (Żyć jak w niebie. Kurs duchowości nie tylko dla chrześcijan), Kraków 2007).
Das vorliegende Buch ist eine erweiterte und aktualisierte Fassung der Dissertation. Es behandelt das Problem der Fehlerentstehung bei polnischen Germanistikstudenten. Die linguistische Fehleranalyse (auch Fehlerlinguistik genannt) versucht, Fehler und deren Ursachen im Gebrauch von Fremdsprachen oft aus den Unterschieden zwischen Muttersprache und Fremdsprache zu erklären. Bis jetzt galt die sog. interlinguale Interferenz bei Übersetzungsaufgaben als wichtigste Fehlerursache. Ist die Muttersprache bei fortgeschrittener Fremdsprachenbeherrschung wirklich ein Hindernis? Wenn ja, wie kann dem entgegengewirkt werden? Welche anderen Faktoren können darüber hinaus zu Fehlern führen? Das Problem wurde von der Autorin gründlich untersucht und jeder von den Studenten begangene Übersetzungsfehler auf die möglichen Ursachen hin analysiert. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen interferenzbedingte Fehler im lexikalischen und grammatischen Subsystem des Deutschen. Die Ergebnisse der Studie sprechen für den kognitiven und konfrontativen Einsatz der Muttersprache im Fremdsprachenunterricht.
0.00 zł